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Chronik

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Chronik

Vom Jahre 1650 als ein gewisser Hans Martin Eisenhut in der damals rund 345 Einwohner zählenden Gemeinde ansässig wurde und 40 Jahre den Dienst als deren Schulmeister mit jeweils 30 – 40 Kindern versah, bis zur heutigen Grundschule – Nord mit 195 Knaben und 166 Mädchen, die in insgesamt 16 Klassen von 30 Lehrkräften unterrichtet werden, war es ein langer Weg, in dem sich die Entwicklung des Schulwesens des Bistums Speyer und der sie umgebenden Kurpfalz widerspiegelt. Die Schifferstadter zahlten damals pro Kind einen halben Gulden Schulgeld pro Jahr und die Kinder mussten den Winter über jeden Tag ein Stück Holz zur Aufwärmung der armseligen Schulstube – wo sie war, ist nicht mehr bekannt – mitbringen.

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Das älteste bekannte Schulhaus Schifferstadts wurde 1718 in der alten Schulstrasse, die sich zwischen der Jakobus-Kirche und dem Elisabethenstift zum Quodgraben hinzog, gebaut. 1789 folgte ein weiteres, das 1959 ebenfalls wieder abgerissen wurde. Mit der rasanten Entwicklung Schifferstadts zur heute etwa 20 000 Einwohner zählenden Stadt hin, erfolgte der Bau des heute als „Haus der Vereine“ genutzten „gelben Schulhauses“ (1868), des „grünen Mädchen-“ oder „Sirenenschulhauses“ (1883), das heute als Bücherei dient, des „roten Knabenschulhauses“ (1902) und des 1911 erbauten „neuen Mädchenschulhauses“. Die beiden letztgenannten Gebäude, erweitert und modernisiert, beherbergen heute die Grundschule – Nord.

In Schifferstadt unterrichteten:
im Jahre 1800 bei 1700 Einwohner, 2 Lehrer, 200 Schüler,
im Jahre 1850 bei 3800 Einwohner, 6 Lehrer, 628 Schüler und
im Jahre 1900 bei 6075 Einwohner, 15 Lehrer, 1827 Schüler.

Nach langen Jahren der Schulraumnot entstand 1955 in der Jägerstrasse ein weiteres Schulgebäude, aus der die Hauptschule – Süd hervorging und das jetzt erneuert mit vielen Pavillons die Grundschule – Süd und die „Salierschule“ als Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen beherbergt.